Nikotinflash, Nikotinkick oder Nikotinschock
Das Verlangen nach Nikotin von Menschen hat häufig eine recht unterschiedliche Motivation. Es macht ebenfalls einen Unterschied, ob Sie ein Mann oder eine Frau sind. Frauen greifen hauptsächlich zur Zigarette, um Verstimmungen und Depressionen zu unterdrücken. Der Vorteil des sättigen Gefühls nach einer Zigarette, um das Idealgewicht zu halten und weniger zu essen, wird ebenso oft als Grund genannt. Männer hingegen rauchen Zigaretten, um sich in gewisser Weise zu belohnen. Kaum ein Mann raucht, um nicht übergewichtig zu werden.
Ein "Nikotin Flash" bedeutet ein schnelles Anfluten der Nikotin-Wirkung im Gehirn innerhalb von wenigen Sekunden. Es verursacht zwar keinen Rauschzustand wie beispielsweise Alkohol, der Flash hilft aber kurzzeitig bei Stress. Fällt der "Nikotin Flash" weg, kann es früher oder später zu Entzugserscheinungen kommen – man kann an nervösem Verhalten, depressiver Stimmung, Konzentrationsstörungen, aggressivem Verhalten und Schlafproblemen leiden.
Was gibt mir einen “Nikotinkick”?
Der Hauptwirkstoff der Tabakpflanze ist das Nikotin, eine ölige, farblose Flüssigkeit von scharfem Geschmack. Bereits sieben Sekunden nachdem der Rauch die Lungen gefüllt hat, erreichen die ersten Nikotinmoleküle das Gehirn. An Rezeptoren, die eigentlich den lebenswichtigen Neurotransmittern vorbehalten sind, dockt das Nikotin an und beeinflusst die Aktivität der Nervenzellen im Gehirn.
Es kommt zur massenhaften Ausschüttung der Botenstoffe Dopamin und Noradrenalin – der “Nikotinkick”. Diese Stoffe sind für den Informationsaustausch im Gehirn verantwortlich und verursachen durch vermehrte Ausschüttung von Dopamin künstliche Glücksgefühle, die ein Raucher an der Zigarette so schätzt.
Nikotinschock
Wer neu beim Dampfen ist oder Snus benutzt, wird von den ganzen Dosierungen, die es auf dem Markt gibt, regelrecht überfordert.
Wer früher nur Zigaretten geraucht hat, der weiß, dass eine Zigarette in der Pause keine Nikotin-Überdosis verursachen wird. Beim Dampfen oder beim Snus sieht das anders aus. Denn leckere Liquidsorten können beispielsweise für ein „Dauernuckeln“ an der E-Zigarette sorgen. Es wird ebenfalls Snus beim Sport eingesetzt, um einen gewissen Kick zu erhalten.
Bevor Sie eine Überdosis Nikotin bekommen können, hören Sie in der Regel selbst auf. Denn meistens überkommt einen das Gefühl von starker Übelkeit. Am besten ist es, wenn man sich einmal die möglichen Symptome einer Nikotin Überdosis anschaut.Wer neu beim Dampfen ist oder Snus benutzt, wird von den ganzen Dosierungen, die es auf dem Markt gibt, regelrecht überfordert.
Mögliche Symptome eines Nikotinflashs:
● Schwindel, Übelkeit & Erbrechen
● Innere Unruhe
● Zittern
● Desorientierung
● Heftiges Herzklopfen und Herzrasen
● Wahrnehmungsstörungen beim Sehen und Hören
● Müdigkeit sowie Erschöpfung
Wer beispielsweise mal an einem Tag zu viel Kaffee oder Energydrinks getrunken hat, sollte einen ähnlichen Effekt kennen.
Wenn es Ihnen richtig schlecht gehen sollte, legen Sie die Beine hoch und trinken Sie viel Wasser. Bei Kreislaufproblemen hilft es ebenfalls, am Waschbecken ein wenig kühles Wasser über die Handgelenke laufen zu lassen. Die Symptome sind meistens nach ein paar Minuten verschwunden. Falls dies nicht der Fall ist, sollten Sie von einem Arzt konsultiert werden.
Nikotinrauschmittel
Beeinflusst durch die Anzahl der Züge und die Inhalationstiefe, baut der Nikotinabhängige mit jeder gerauchten Zigarette den Nikotinspiegel auf. Beim regelmäßigen Nikotin-Rausch nimmt die Ausschüttung von Glückshormonen dabei kontinuierlich ab. Somit konsumieren Abhängige unbewusst mehr, um das vorige Gefühl von Glückshormonen auszugleichen.
Das führt zur Gewöhnung des Körpers an ein hohes Nikotin-Niveau und einer Abstumpfung gegen die berauschende Wirkung des Stoffes. Man kann es als einen Teufelskreis sehen, indem sich der Abhängige befindet. Im Unterschied zu Alkohol oder zu Heroin ist Nikotin keine bewusstseinsverändernde Droge. Dies ist unter anderem der Grund, warum Nikotin legal zu kaufen ist.