Die Europäer haben sich zu Tabak und Nikotin geäußert - die Eurobarometer-Umfrage 2024 ist da!
Die jüngste Eurobarometer-Umfrage - eine von der Europäischen Kommission veröffentlichte Erhebung - enthüllt einige faszinierende Fakten über die Einstellung der Europäer zu Tabak- und Nikotinprodukten. Doch trotz der wachsenden Notwendigkeit, Lösungen für echte Probleme zu finden, haben weder die Kommission noch Eurobarometer die Ergebnisse aktiv beworben.
Die Kommission hat keine Unterstützung für ihre Vorschläge
Die Umfrage, die zwischen Mai und Juni 2023 durchgeführt wurde, zeigt, dass mehr als die Hälfte der ehemaligen Raucher, die jetzt E-Zigaretten benutzen, ihren Konsum entweder reduziert oder ganz aufgegeben haben. Sie zeigt auch, dass 80-90 % der Nichtraucher überhaupt kein Interesse an Nikotinprodukten haben, weder an Pflastern noch an erhitztem Tabak oder E-Zigaretten.
Ein weiteres Ergebnis der Umfrage ist, dass nur 51 % der gesamten EU-Bevölkerung ein Aromenverbot für Nikotinprodukte befürworten. Gleichzeitig geht aus der Umfrage nicht hervor, wie viele Raucher und E-Zigaretten-Nutzer dieses Verbot unterstützen - die Gruppen, die tatsächlich von risikoreduzierten Produkten profitiert haben und es geschafft haben, mit dem Rauchen aufzuhören, wurden nicht befragt. Dies zeigt eine sehr schwache Unterstützung für weitere Einschränkungen und eine massive Ablehnung des eingeführten Aromenverbots für erhitzte Tabakerzeugnisse.
Die Kommission will die Ergebnisse verschleiern
Es muss auch angemerkt werden, dass dieser Bericht erst veröffentlicht wird, nachdem verschiedene Gesundheitsminister am Freitag verschiedene Verbote von Nikotinprodukten begrüßt haben. Hätten die Mitgliedstaaten früher Zugang zu diesen Daten gehabt, hätten die Minister die Möglichkeit gehabt, sich darauf zu konzentrieren, wiedergewählt zu werden, anstatt weitere Beschränkungen vorzuschlagen. Der Zeitpunkt der Veröffentlichung ist taktisch gewählt, um die Stimme der Europäer zu verbergen.
Mehr Schweigen wird kommen
Normalerweise nutzt die Kommission diese Umfragen, um ihre politische Agenda voranzutreiben, die sich oft auf restriktive Maßnahmen konzentriert. Diesmal jedoch war das Schweigen von ihrer Seite auffallend, denn die Ergebnisse unterstützen nicht die von der Kommission bevorzugten politischen Ergebnisse.
“Die jüngste Eurobarometer-Umfrage gibt einen tiefen Einblick in die Einstellung der EU-Bürger zu Tabak- und Nikotinerzeugnissen. In Anbetracht der bedeutenden Erkenntnisse über das Rauchen und den Konsum von E-Zigaretten sowie der fehlenden Unterstützung für ein Verbot von Aromen unter den Nutzern ist es merkwürdig, dass die Kommission sich entschieden hat, diese Ergebnisse nicht aktiver zu veröffentlichen. Normalerweise preist die Kommission diese Studien als "lehrreichen Moment" an und nutzt sie als Grundlage für ihren Beitrag an uns Europäer - um Dinge zu verbieten. Das Schweigen dieses Mal spricht Bände", sagt Markus Lindblad, Leiter der Kommunikationsabteilung bei Haypp.
